Festgeld als Kapitalanlage – Welche Vor- und Nachteile gibt es?

Was ist Festgeld?

Festgeld ist eine sichere und unkomplizierte Variante des Sparens. Wie der Name Festgeld schon sagt, ist ausschlaggebend für diese Kapitalanlage, die feste Laufzeit. Diese Laufzeit kann je nach Anbieter variieren. Die Anlagedauer beträgt oft zwischen 1 und 10 Jahren. Diese Investition beinhaltet dann einen festen Zins, welcher sich am aktuellen Markt orientiert. Die anfallenden Zinsen werden immer zu einem festen Termin dem Festgeldkonto gut geschrieben. Der vertraglich vereinbarte Zinssatz kann sich während der gesamten Laufzeit nicht ändern, das heißt, nicht absinken, aber auch nicht steigen.

Das Festgeld – auch als Termingeld bezeichnet – bietet Vorzüge, hat allerdings gegenüber anderen Kapitalanlage auch einige Schwachpunkte.

Nachteile von Festgeld

Nachteile der langfristigen Kapitalanlage

Während der mit der Bank abgesprochenen Laufzeit kommt der Kunde nicht an sein Kapital heran. Das kann zu einem großen Problem werden, wenn nicht einkalkulierte Kosten auf den Anleger zukommen könnten. Die einzige Möglichkeit über das Ersparte zu verfügen, ist die Kündigung des Sparvertrages. Diese bringt aber meist den Verlust der Zinsen mit sich.

Mindestanlagebetrag bei Festgeld

Ein weiterer Nachteil von Festgeld ist, dass die meisten Banken und Sparkassen einen bestimmten Mindestanlagebetrag vorgeben. Dieser kann zwar von Bank zu Bank unterschiedlich sein, wer jedoch nicht so viel Geld zur Verfügung hat, sollte die Entscheidung für diese Anlageform noch einmal überdenken.

Fester Zins ist nicht immer gut

Nicht zu vergessen ist der feste Zins. Diese feste Rendite ändert sich in der gesamten Laufzeit nicht. Auch bei steigenden Marktzinssätzen bleibt der Festgeld-Zins gleich der vertraglich vereinbarten Rendite.

Vorteile des Festgeldes

Das Festgeld bietet neben einigen Nachteilen natürlich Vorzüge.

Sicherheit: Feste Rendite

Kann die feste Rendite in zinsstarken Zeiten ein Nachteil sein, ist die Sicherheit, welche eine fest vereinbarter Zinsatz bei Abschluß des Festgeldvertrages bietet, ein entscheidener Vorteil. Festgeld gibt Sicherheit bei Zukunftsplanung. Es ist klar, welches Kaptial am Ende der Laufzeit zur Verfügung steht. Ebenso ist die feste Rendite ein Vorteil, wenn es während der Festgeldlaufzeit zu einer zinsschwachen Phase kommt. Neuverträge würden nun deutlich schlechtere Konditionen bekommen.

Gebührenfrei

Im Gegensatz zu Fonds oder sämtlichen aktiengebundenen Geldanlagen beinhaltet ein Festgeldkonto keinerlei Gebühren. Das bedeutet, der Kontoinhaber bekommt 100 % des angesparten Kapitals.

Sicherheit vor Bankenpleite

Festgeld gehört zu den sichersten Geldanlagen in Deutschland. Festgeld ist selbst bei einer Pleite der Bank zu 100 Prozent sicher (seit 2011 bis zur Sicherheitsgrenze von 100.000 Euro). Dies liegt an der gesetzliche Einlagensicherung welche von der Bundesrepublik getroffen wurden, welche durch verschiedene Entschädigungseinrichtung abgesichert sind.

Gehören Sie zu den Spareren, welche nur eine kleinere Summe an Geld anlegen möchten? Einige Banken und Sparkassen verlangen als Mindestkapital bei Festgeld oftmals einen Betrag von mehreren tausend Euro. Vergleichen Sie die Konditionen verschiedener Anbieter. Abseits der Hausbank gibt es viele Anbieter die Festgeld bereits zu einem niedrigeren Startkapital ermöglichen. Möchten Sie wirklich nur Kleinstbeträge sicher anlegen und je nach Verfügbarkeit das angelegte Kaptial aufstocken, ist ein Tagesgeldkonto vermutlich eine gute Alternative für Sie.