Lebensunterhalt Berechnung: Der ehrliche Kassensturz für die Eigenheimfinanzierung
In der Zeit von Niedrigzinsen ist der Traum vom Eigenheim bei vielen Menschen wieder in den Vordergrund gerückt. Der Bau der eigenen vier Wände ist trotz der niedrigen Zinsen immer noch kein günstiges Vergnügen. Deshalb ist es ratsam, einen Kassensturz zu machen. Damit können Sie feststellen, ob Sie sich das Eigenheim leisten können.
Was ist der Lebensunterhalt?
Der Lebensunterhalt ist die Summe aller Kosten die Sie haben, um jeden Monat über die Runden zu kommen. Quasi wie viel Geld Sie für Ihre persönliche Grundsicherung benötigen.
Wenn Sie im Internet nach einem Richtwert für die Kosten des Lebensunterhalts pro Person oder für Familien suchen, werden Sie viele verschiedene Antworten finden. Auch die angebotenen Lebensunterhalt Rechner liefern meist nur Zahlen, die auf Erfahrung basieren oder Durschnittswerte sind. Da jeder seinen eigenen Lebensstandard hat sollten Sie diesen Werten nicht vertrauen und selber den Kassensturz machen.
Den jetzigen Lebensunterhalt berechnen und alle Kosten berücksichtigen
Es gibt zahlreiche Kostenpositionen, die bei der Berechnung des Lebensunterhalt mit einfließen müssen. Einige sind nicht gleich in Erinnerung, da sie nicht monatlich sondern jährlich anfallen.
Möglichen Kostenpositionen sind:
- Miete und Nebenkosten
- Strom
- Heizkosten
- Wasser
- Autokredit
- KFZ-Versicherung
- KFZ-Steuer
- Haftpflichtversicherung
- Hausratversicherung
- Rechtsschutzversicherung
- Lebensversicherung
- Krankenzusatzversicherung
- private Altersvorsorge
- Berufsunfähigkeitsversicherung
- Hundehaftpflichtversicherung
- Telefon und Internet
- Handyverträge
- Fitnessstudiobeitrag
- Rundfunkbeitrag
- Kontoführungsgebühren
- Kosten für Essen und Trinken
- Drogerieartikel
- Tiernahrung
- Kindergarten-Gebühren
- Ausgaben für Schulbedarf
- Gewerkschaftsbeitrag
Eine abschließende Liste ist natürlich nicht möglich. Die Kostenpositionen sollen Ihnen nur einen Überblick verschaffen. Stellen Sie nun eine Liste auf, in der alle Ihre Kosten berücksichtigt sind. Sie können dies am einfachsten anhand ihrer Vertragsunterlagen in Kombination mit Ihren Kontoauszügen machen. Zur Kalkulation von den Lebensmittelkosten ziehen Sie am besten die Kassenbons eines ganzen Monats zur Rate. Rechnen Sie alles zusammen und Sie erhalten den Betrag der für Ihren Lebensunterhalt nötig ist.
Wichtig ist nun, zu wissen, ob Ihr Lebensunterhalt mit Ihren derzeitigen finanziellen Mitteln stemmbar ist und was übrig bleibt. Ziehen Sie dazu von Ihrem Nettoeinkommen den errechneten Lebensunterhalt ab. Im Idealfall haben Sie einiges an Geld übrig, von dem Sie sich etwas leisten können und der Traum vom Eigenheim finanzierbar ist.
Die Kosten eines Eigenheimes
Bei einem eigenem Haus kommt nicht nur die Darlehnsrate auf einem zu, sondern auch einige Nebenkosten.
Laufende und künftige Kosten
Als Eigenheimbesitzer müssen Sie Grundsteuer und die Müllentsorgung bezahlen. Ebenso ist der Abschluss einer Wohngebäudeversicherung ratsam. Wird ihr zukünftiges Haus größer als ihr jetziger Wohnbereich? Vermutlich. Denken Sie daran, dass dann einige bestehende Kosten höher ausfallen, z. B. Heizkosten, Wasser und Strom.
Neben den laufenden Kosten gilt es bei einer Eigenheimfinanzierung auch an die Zukunft zu denken. Und das bedeutet, künftige Ausgabe mit einzuplanen. Auch wenn das Haus noch nicht einmal geplant ist, denken Sie bereits jetzt an künftige Kosten! Irgendwann möchten Sie renovieren, die Haustechnik verbessern oder einen Wintergarten anbauen. Oder Sie möchten die Dämmung verbessern, das Dach neu eingedeckt oder die Fenster austauschen. Und eines darf auch nicht vergessen werden: Urlaub. Etwas Erholung braucht schließlich jeder.
Deshalb gilt: Kalkulieren Sie bei der Lebensunterhalt Berechnung bereits zukünftige Kosten mit ein. Planen Sie Rücklagen für unvorhergesehene Kosten, dann können Sie die Eigenheimfinanzierung mit gutem Gewissen angehen.
Eigenheimfinanzierung vergleichen
Der größte Posten ist jedoch der Abtrag für das Eigenheim. Es lohnt sich verschiedene Anbieter und Finanzierungsmodelle zu vergleichen. Es lassen sich durchaus hunderte Euros im Monat sparen. Am einfachsten geht das mit einem Eigenheimfinanzierung-Rechner.
Ist das Eigenheim finanzierbar?
Die alles entscheidende Frage ist: Können Sie sich das Eigenheim leisten? Dazu ziehen Sie von Ihren jetzigen Lebensunterhaltskosten die Miete und deren Nebenkosten ab. Rechnen Sie nun den monatlichen Abtrag für das Haus und die Nebenkosten hinzu. Vergessen Sie nicht, dass möglicherweise gewisse Beiträge wie die Heizkosten sich erhöhen können. Passen Sie diese entsprechend an.
Vergleichen Sie abschließend den neuen Lebensunterhalt mit Ihrem Einkommen. Wenn Sie am Ende Monats noch ausreichend Geld zur Verfügung haben, dann sind Sie Ihrem Eigenheim ein Stück näher.